Frettchen: Haltung

Frettchen werden derzeit als exotisches Haustier immer beliebter. Viele unterschätzen jedoch wie pflegebedürftig diese Tiere sind und beachten einige wichtige Faktoren bei der Haltung nicht.

Die zu der Familie der Marder gehörden Frettchen sind eigentlich Raubtiere, weshalb sie kein geeignetes Haustier für Kinder sind. Es kann vorkommen, dass sie kratzen oder beißen. Ein Frettchen kostet zwischen 50 und 100 Euro und gibt es in verschiedenen Fellfarben. Nach dem Erwerb sollte man die Tiere auf jeden Fall kastrieren lassen, da die Männchen sonst aggressiv sind und häufig ihr Revier markieren. Zudem geben unkastrierte Tiere einen starken Geruch ab. Gründe dafür, dass sie als Haustiere an Beliebtheit gewinnen sind ihre verspielte und zutrauliche Art sowie ihr Tagesrhythmus. Dieser passt sich sehr gut an den von beruftätigen Besitzern an. Zudem sind Frettchen sehr intelligente Tiere, die man beispielsweise an die Benutzung des Katzenklos gewöhnen kann.

In der freien Natur jagen Frettchen kleine Schlangen und Beutetiere, wie Vögel, Kaninchen und Nagetiere und sind somit Fleischfresser. Deshalb ist bei der Ernährung darauf zu achten, dass sie zu 80 Prozent aus tierischen Eiweiß besteht und zu 20 Prozent aus pflanzlichen Protein. Dieses spezielle Futter gibt es als Trocken- und Nassfutter in Zoofachhandlungen zu kaufen. Zudem sollte man den Tieren frisches Fleisch, wie z.B. Geflügel, geben. Außerdem ist es auch möglich sie mit Lebendfutter wie Küken oder Mäuse zu füttern.

Frettchen sind gesellige Tiere, weshalb man sie mindestens zu zweit halten sollte. Ansonsten besteht die Gefahr von Vereinsamung und der Entstehung von Verhaltensstörungen. Mit Katzen und Hunden verstehen sie sich ebenfalls gut. Jedoch sollte man sie auf keinen Fall mit Kaninchen, Vögeln oder anderen Nagetieren halten, da diese für das Frettchen als potenzielle Beute gelten. Frettchen brauchen sehr viel Platz. Der Käfig muss für zwei Tiere mindestens 4 Quadratmeter groß sein, wenn sie täglich mehrere Stunden Freilauf in der Wohnung oder draußen haben. Falls dies nicht der Fall ist muss der Frettchenkäfig 15 Quadratmeter groß sein. Bei dem Bau des Käfigs ist viel zu beachten und man bekommt ihn nicht im Handel zu kaufen. Er sollte mindestens aus zwei Stockwerken bestehen und Röhren, Leiter und andere Verbindungen zwischen den verschiedenen Bereichen beinhalten, da die Tiere sehr verspielt und neugierig sind. Um sie außerhalb ihres Käfigs zu beschäftigen kann man Katzenspielzeug verwenden oder sich selber etwas basteln. Falls man den Tieren Freilauf in der Wohnung gewährt gibt es viel zu beachten. So müssen giftige Pflanzen entfernt, Steckdosen und Kabel gesichert, Fenster und die Küchentür geschlossen werden. Außerdem sollte jedes mal vor der Inbetriebnahme der Spül- und Waschmaschine darauf geachtet werden, ob sich das Frettchen dort versteckt hat. Außerdem muss der Toilettendeckel geschlossen werden, da sie ansonsten dort hineinfallen und ertrinken könnten. Auch für die Frettchen schädliche Gegenstände wie Putzmittel, Kerzen, Medikamente und Süßigkeiten müssen außer Reichweite verstaut werden. Falls man mit den Frettchen draußen einen wohltuenden Spaziergang unternehmen möchte gibt es spezielle Leinen und Brustgurte im Zoofachhandel zu erwerben. Zu der Pflege der Tiere gehört regelmäßig die Krallen zu schneiden und die Ohren zu säubern. Baden sollte man die Tiere jedoch nicht.

Bild © Gilowyn(CC3.0)

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